In welchen Berufen drohen die zoonotischen Allergien?
Alle Menschen, die bei ihrer Arbeit direkten Kontakt zu Tieren haben, sind von Allergien bedroht. Dies sind in erster Linie Tierärzte, Landwirte und Tierzüchter, Mitarbeiter von Pferdegestüten, zoologische Gärten, Zirkusse, Laboranten, die mit Versuchstieren arbeiten, usw.
Welche Tiere sind eine besondere berufliche Bedrohung?
Solche Tiere umfassen: Pferde, Kühe, Schafe, Schweine; Zuchtgeflügel: Hühner, Enten, Gänse; Labortiere: Ratten, Mäuse, Kaninchen, Meerschweinchen.
Was ist das Risiko eines ständigen Kontakts mit Vogelallergenen?
Vogelallergene stellen ein größeres Gesundheitsrisiko dar als Säugetierantigene. Dies wird durch die Häufigkeit von allergischen Atemwegs- und Hauterkrankungen bei Geflügelzüchtern und Mitarbeitern von Geflügelzuchtbetrieben belegt. Vogelantigene sind in Partikeln von Federn, Epidermis, Exsudaten und Ausscheidungen von Vögeln enthalten und können zu schweren Erkrankungen - allergischer Alveolitis - sog "Lungen eines Vogelzüchters".
Was ist diese Krankheit - "die Lungen eines Vogelzüchters"?
Es ist eine Erkrankung, die am häufigsten bei Taubenzüchtern und Wellensittichen auftritt, deren Antigene eine spezielle allergene Wirkung zeigen. Es ist gekennzeichnet durch ein chronisches, langsam wachsendes Gefühl von zu kurzem Atem, Energieverlust, Müdigkeit. Es kann eine ernsthafte Behinderung sein. Im Falle dieser Krankheit ist die Entfernung von Tieren aus der Umwelt notwendig.
Haben die Geflügelställe eine ähnliche Gesundheitsgefährdung, wie z. B. Zuchttauben oder Sittiche?
Nein, Allergene von beliebten Geflügelarten sind weniger gefährlich. Jedoch gibt es in einigen Prozent der Züchter von Hühnern und Enten Fälle von "Lungen eines Vogelzüchters".
Welche anderen Symptome einer Allergie gegen Vogelallergene könnten auftreten?
Sensibilisierung gegen Vogelantigene kann die Ursache für Bronchialasthma, Konjunktivitis und Haut sein. Asthmafälle werden auch bei Geflügelzüchtern und Mitarbeitern von Eipflanzen registriert, die der Inhalation des "Aerosols" der Tropfeiermasse ausgesetzt sind.
Welche Berufskrankheiten werden durch Säugetierallergene verursacht?
Säugetierantigene - gefunden in den Partikeln der Epidermis, Haare, Wolle, Sekrete und Exkremente - können Bronchialasthma, allergische Rhinitis, Konjunktivitis verursachen. (Sie verursachen keine allergische Alveolitis.)
Was sind die Risiken für Landwirte - Landwirte und Arbeiter?
Landwirte, Kuhbauern sind Asthma ausgesetzt, was durch Einatmen der Haut und der Kuhhaare verursacht werden kann. Asthma ist auch durch Schweinezüchter als Folge einer Allergie gegen Schweineharn gefährdet. Milcharbeiter können allergisch gegen Milchprotein (Alpha-Lactalbumin) sein, das in der Luft von Fabrikhallen verstreut ist.
Was ist die Gefahr, mit Labortieren zu arbeiten?
Antigene von Labortieren - Mäuse, Ratten, Kaninchen und Meerschweinchen - sind stark, insbesondere Kaninchen. Sie verursachen chronische Rhinitis, Asthma sowie Hautläsionen - wie Urtikaria, Quincke-Ödem und Kontaktdermatitis. Verschiedenen Quellen zufolge haben zwischen 12 und 56% der Personen, die regelmäßig mit Labortieren arbeiten, allergische Symptome durch Kontakt mit ihnen.
Ed. Edward Ozga Michalski, MA
Beratung durch prof. Dr. hab. med. Andrzej Danysz