Ein Derivat von Dihydropyridin aus der Gruppe der Calcium-Kanal-Antagonisten mit hoher Affinität zur glatten Muskulatur des Herzmuskels, auch im Gehirn und Skelettmuskel, ohne Beeinträchtigung der Herzfunktion. Infolge der Einwirkung auf die peripheren Behälter sinkt der arterielle Blutdruck. Unter experimentellen Bedingungen wurde eine selektive inhibitorische Wirkung des Arzneimittels auf den Sinusknoten gefunden, ohne Beeinträchtigung der atrioventrikulären Leitung und Myokardkontraktilität. Lomir in blutdrucksenkenden Dosen hat eine moderate, wenn auch signifikante, natriuretische Wirkung. Die Druckreduktion wird innerhalb von 2-3 Stunden nach einer Einzeldosis erreicht. Der Verdauungstrakt wird in 90-95% absorbiert, erfährt den "First-Pass" -Effekt. Die maximale Konzentration im Blut erreicht nach 5-7 h, in 95% ist es an Plasmaproteine gebunden. T0,5 beträgt 8,4 Stunden, wird vollständig metabolisiert und als inaktive Metaboliten in 60-65% im Urin und 25-30% im Stuhl ausgeschieden.
Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen das Medikament. Kardiogener Schock; instabile Angina pectoris; einen Monat nach Myokardinfarkt. Vorsichtsmaßnahmen: Sick-Sinus-Syndrom (bei Patienten ohne implantierten Schrittmacher), niedriger systolischer Druck, bei Nieren- und Leberinsuffizienz, chronischer Herzinsuffizienz und bei älteren Menschen - die Individualisierung der Dosis ist notwendig. Besondere Vorsicht - bei Patienten mit Arterienstenose und bei Schwangeren, Stillenden und Kindern - bis zum Abschluss der entsprechenden Tests.
Vorsichtsmaßnahmen:
Schwangerschaft und Stillzeit:
Die Erfahrung mit der Anwendung des Medikaments bei Schwangeren reicht nicht aus, um seine Anwendung bei Schwangeren zu rechtfertigen, es sei denn, der erwartete Nutzen für die Mutter überwiegt das potentielle Risiko für das Kind. Die Sicherheit des Arzneimittels wurde bei gestillten Säuglingen nicht nachgewiesen, das Stillen wird nicht empfohlen.
Nebenwirkungen:
Sehr häufig: Kopfschmerzen; plötzliche Rötung des Gesichts, periphere Ödeme. Häufig: Schwindel; Tachykardie, Herzklopfen; Atemnot; Unbehagen im Bauch; Hautausschlag; Polyurie; müde fühlen, sich unwohl fühlen. Gelegentlich: Hypotonie, Gewichtszunahme. Sehr selten: Thrombozytopenie; Leukopenie, Anämie; Anorexie, verminderter Appetit; Depression, Angst, Nervosität; Hypästhesie, Parästhesien, Schläfrigkeit; verschwommenes Sehen, verschwommenes Sehen; ventrikuläre Arrhythmien, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Vorhofflimmern, Bradykardie; Husten; Erbrechen, Übelkeit, gingivale Hyperplasie; Erhöhung des Wertes von Leberfunktionstests, Hepatitis; kutane allergische Reaktionen, Pruritus, Hyperhidrose, anaphylaktische Reaktionen und angioneurotisches Ödem, Überempfindlichkeit gegen Licht; Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Gliederschmerzen; erektile Dysfunktion, Gynäkomastie; Schwäche. Nicht bekannt: Schlaflosigkeit, vorübergehende ischämische Attacke, Ohnmacht, Schlaganfall, trockener Mund, Verstopfung, Durchfall, Brustschmerzen.
Dosierung:
Die empfohlene Dosis bei leichter bis mittelschwerer Hypertonie beträgt 1 Kapsel einmal täglich. Bei älteren Menschen und Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion sollte die Anfangsdosis 1/2 Kapsel einmal täglich betragen.