Periphere Durchblutungsstörungen (Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens, Muskelkrämpfe). Gefäßerkrankungen innerhalb von o.u.n. (z.B. Durchblutungsstörungen im vertebropasilären System). Ischämische Teams in der Augenheilkunde. Prophylaktisch bei Reisekrankheit. Hilfreich bei Labyrinthstörungen (Schwindel, Tinnitus, Übelkeit, Erbrechen), zB bei Morbus Menière.
Zutaten:
1 Tabl enthält 25 mg Cinnarizin.
Aktion:
Calciumantagonist. Es hemmt den Zufluss von Kalziumionen hauptsächlich zu den glatten Muskelzellen von Blutgefäßen. Antihistaminikum und schwach cholinolytisch. Es hat eine spasmolytische Wirkung, vor allem in kleinen Gefäßen, wirkt antiemetisch und wirkt leicht beruhigend. Cinnarizin verbessert den Blutfluss durch die Gefäße des Innenohrs, der Netzhaut und der peripheren Gefäße. Verhindert die Symptome von Reisekrankheit und anderen Kinetosen. Es hemmt Nystagmus. Nach oraler Verabreichung wird es langsam absorbiert. Die maximale Konzentration im Blut tritt nach 2,5-4 h auf, wird in der Leber metabolisiert und im Urin in Form von Glucuroniden und in unveränderter Form ausgeschieden. T0,5 im Blut ist etwa 3 Stunden.
Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen die Bestandteile der Zubereitung.
Vorsichtsmaßnahmen:
Bei Patienten mit Hypotonie, Porphyrie, Leber- oder Nierenproblemen vorsichtig anwenden. Bei Patienten mit Morbus Parkinson kann das Medikament nur dann angewendet werden, wenn der erwartete Nutzen das potenzielle Risiko einer Verschlechterung der Krankheit überwiegt. Aufgrund seines Lactosegehalts sollte das Präparat nicht bei Patienten mit hereditärer Galactoseintoleranz, Lapp-Lactasemangel oder Malabsorption von Glucose-Galactose angewendet werden. Aufgrund des Saccharosegehalts des Präparats sollte es nicht bei Patienten mit hereditärer Fructoseintoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Das Produkt wird während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Nebenwirkungen:
Das Medikament kann Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden (in der Regel vorübergehend), allergische Reaktionen, vermehrtes Schwitzen, cholestatische Gelbsucht verursachen. Das Gefühl der Trockenheit der Mundschleimhaut ist selten. Bei langfristiger Anwendung wurde eine Gewichtszunahme beobachtet; sehr selten: Hautveränderungen (Lichen planus, Lupus-ähnliche Läsionen). Das Auftreten oder die Exazerbation extrapyramidaler Symptome, vor allem bei älteren Patienten bei Langzeitanwendung, wurde beschrieben.
Dosierung:
Oral verabreicht werden. Bei Schwindel und anderen ischämischen Störungen: 1 Tablette 3 mal täglich (in der Anfangsphase der Behandlung können zwei mal höhere Dosen verwendet werden). In Reisekrankheit: 1 Tabl. 2 Std. Vor Reiseantritt, danach 1 Ttl. Bei Bedarf alle 8 Stunden während der Reise. Die Tabletten sollten nach einer Mahlzeit eingenommen werden.