Parkinson-Krankheit: in den frühen Stadien der Krankheit als einziges Medikament oder in der Parkinson-Krankheit (oder symptomatischer Parkinsonismus) in Kombination mit Levodopa (zusammen mit oder ohne Decarboxylase-Hemmer).
Zutaten:
1 Tabl enthält 5 mg Selegilin.
Aktion:
Ein selektiver MAO Typ B Inhibitor mit Antiparkinson-Effekt. Es hemmt auch die neuronale Aufnahme von Dopamin. Es wird gut aus dem Magen-Darm-Trakt absorbiert. Es wird in der Leber zu den Metaboliten: Amphetamin, Methamphetamin und Demethylserlegilin (aktiver Metabolit) metabolisiert. T0,5 dieser Metaboliten beträgt 2-20,5 Stunden und wird hauptsächlich im Urin ausgeschieden.
Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Selegilinhydrochlorid oder andere Bestandteile der Zubereitung. Extrapyramidale Syndrome (Chorea Huntington, erblicher primärer Tremor). Aktive Magengeschwüre des Magens oder Zwölffingerdarms. Akutes Leber- oder Nierenversagen. Nicht anwenden bei Patienten, die mit Pethidin oder anderen Opioiden, trizyklischen Antidepressiva oder Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (z. B. Fluoxetin, Sertralin, Paroxetin) behandelt wurden. Dermatosen mit unbestimmter Ätiologie. Nicht anwenden in Kombination mit Levodopa bei: Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Hypertonie, schwere Angina, Tachykardie, Arrhythmien); Psychose mit fortgeschrittener Demenz; Hypertrophie der Prostata mit Restharn; Engwinkelglaukom; Hyperthyreose; phäochromer adrenaler Tumor.
Vorsichtsmaßnahmen:
Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit: instabiler Hypertonie, Arrhythmien, schwerer Angina pectoris, Psychosen, Magengeschwüren. Das Arzneimittel enthält Laktose, daher sollte es nicht bei Patienten mit seltener hereditärer Galaktoseintoleranz, Laktasemangel (Lapp-Typ) oder Malabsorption von Glukose-Galaktose eingesetzt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Es liegen keine ausreichenden Daten über die Anwendung von Selegilinhydrochlorid in der Schwangerschaft sowie das Fehlen einschlägiger epidemiologischer Daten über die Passage von Selegilin in die Muttermilch vor. Es darf nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
Nebenwirkungen:
Häufig (≥1 / 100 bis <1/10): Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit; trockener Mund, Bewegungsstörungen (z. B. Dyskinesien), Schwindel; orthostatische Hypotonie; Übelkeit; vorübergehender Anstieg der Serum-Alanin-Transferase (ALT). Selten (≥1 / 10.000 bis <1/1000): Angst, Aufregung, Kopfschmerzen; Arrhythmien, Herzklopfen; Hautreaktionen; beeinträchtigtes Urinieren.
Dosierung:
Oral, zunächst 5-10 mg pro Tag. In Kombination mit Levodopa beträgt die Anfangsdosis von Selegilin einmal täglich 5 mg, die einmal täglich auf 10 mg oder morgens und mittags auf 2 mg erhöht werden kann. Nach 2-3 Tagen sollte die Levodopa-Dosis reduziert werden. Bei Menschen mit Leber- oder Nierenversagen sollte die Dosis entsprechend reduziert werden.