Es wird geschätzt, dass über die Hälfte der Männer - Diabetiker - an erektiler Dysfunktion leiden.
Erektile Dysfunktion bei Diabetes
Diabetische Komplikationen betreffen viele Aspekte der menschlichen Gesundheit, einschließlich der Sphäre des intimen Lebens. Nach der Definition des American National Institute of Health ist die erektile Dysfunktion eine anhaltende Unfähigkeit, eine ausreichende Erektion zu erreichen und / oder aufrechtzuerhalten, um einen befriedigenden Geschlechtsverkehr durchzuführen.
Erektile Dysfunktion eine chronische Komplikation von Diabetes
Erektile Dysfunktion, insbesondere erektile Dysfunktion, ist eine chronische Komplikation von Diabetes, die die Lebensqualität des Patienten signifikant reduziert. Gleichzeitig wird dieses Problem nicht nur von Patienten, sondern auch von Ärzten als "peinlich" empfunden. Die Diskussion über erektile Dysfunktion, nicht nur im Zusammenhang mit Diabetes, ist völlig gerechtfertigt, zumal die Medizin jetzt viel zu bieten hat. Bis vor kurzem waren die Behandlungsmöglichkeiten für erektile Dysfunktion bescheiden, kompliziert und unsicher. Die heute verfügbaren Mittel sind einfach anzuwenden und erfordern nur professionelle medizinische Beratung.
Nach verschiedenen Statistiken betrifft erektile Dysfunktion 35-75% der Patienten mit Diabetes.
Es kann daher davon ausgegangen werden, dass mehr als die Hälfte der an Diabetes erkrankten Männer ernsthafte Probleme in ihrem intimen Leben haben. Diabetes selbst reduziert die Lebensqualität erheblich, aber seine negativen Auswirkungen auf das Intimleben sind noch nicht ausreichend bekannt.
Ursachen der erektilen Dysfunktion bei Diabetes
Das parasympathische Nervensystem ist für die Erektion verantwortlich; derselbe, der die Verdauung oder die Arbeit des Herzens reguliert. Das Problem ist jedoch komplizierter, weil zum Beispiel das sympathische Nervensystem für die Ejakulation verantwortlich ist. Die wichtigste Ursache der erektilen Dysfunktion bei Diabetes ist eine Schädigung des Nervensystems, d.h. diabetische Neuropathie. Von besonderer Bedeutung ist hier die sogenannte autonome Neuropathie, wenn das vegetative Nervensystem die Funktion der inneren Organe reguliert.
Neurologische Störungen bei Diabetes
Neurologische Störungen bei Diabetes sind nicht die einzige Ursache für erektile Dysfunktion. Eine wichtige Rolle kann zum Beispiel eine kleine Gefäßerkrankung (Mikroangiopoatia) spielen, die Komplikationen von Augen und Nieren verursacht. Jede große Gefäßerkrankung (Makroangiopathie) im Beckenbereich kann auch zu Ischämie des Penis und eingeschränkter Sexualfunktion führen.
Ursachen und Krankheiten, die erektile Dysfunktion erschweren
Diabetesbedingte Entzündungen, endokrine Erkrankungen wie Schilddrüsen-, Hypophysen- oder Nebennierenerkrankungen und die Einnahme von einigen Sedativa können ebenfalls zu erektiler Dysfunktion führen. Rauchen und Alkoholmissbrauch bergen die Gefahr, pathologische Veränderungen in diesem Bereich zu verstärken.
Studien zeigen, dass 90% der Ursachen der erektilen Dysfunktion bei Diabetikern organische Ursachen sind.
Psychiatrische Störungen und Angstzustände sind ein wichtiger Faktor, der die sexuelle Funktion beeinträchtigt, aber nicht so wichtig wie allgemein angenommen. Es sei jedoch daran erinnert, dass bei Patienten mit Erektionsproblemen die Frustration des Patienten das Problem nur vertieft, verstärkt und zu einer weiteren Verschlechterung der Lebensqualität führt. Dennoch spielen bei nur 10% der erektilen Dysfunktion psychische Ursachen eine große Rolle. Organische Faktoren sind wegweisend. Störungen im psychologischen Bereich sind eher eine Auswirkung als die Ursache von Problemen im intimen Leben.
Erektile Dysfunktion führt zu Depressionen, Angstzuständen, Eheproblemen und Scheidungen.
Im Vereinigten Königreich sind sie für 20% der Scheidungen verantwortlich. Es ist daher unverantwortlich, das Problem herunterzuspielen.Erektile Dysfunktion kann das erste Symptom von Diabetes in einigen Fällen sein und in anderen Fällen kann es die erste diabetische Komplikation sein!
Dieses Problem kann bei der Patientenaufklärung nicht übersehen werden und der Arzt sollte das Problem zuerst in direktem Gespräch angehen.
Die Forschung unter polnischen Patienten zeigt, dass 81% von ihnen erwarten, dass der Arzt als erster dieses Thema aufgreift. Laut der European Diabetes Policy Group im Jahr 1999 sollte der Arzt mindestens einmal im Jahr mit dem Diabetiker über Probleme im intimen Leben sprechen. Die Patienten sind sich oft der Möglichkeit nicht bewusst, "peinliche" Beschwerden zu behandeln. Daher sind solche Informationen für den Patienten sehr wichtig. Die heutigen nicht-invasiven pharmakologischen Methoden der Behandlung der erektilen Dysfunktion können das Selbstwertgefühl des Patienten wiederherstellen und eine der akutesten Beschwerden über die Lebensqualität leicht beseitigen.
DEVA Pressematerial von der Konferenz "Men's Week of Health"